Köln, den 4. März 2025. Am 17. Januar 2025 ist die EU-Verordnung DORA (Digital Operational Resilience Act) in Kraft getreten, die die digitale Widerstandsfähigkeit der gesamten Finanzbranche stärken soll. Wir erläutern Ihnen die Anforderungen und zeigen Ihnen, wie Sie die erforderliche Konformität erreichen.

DORA-Verordnung: Was Finanzunternehmen jetzt tun müssen
Was ist DORA?
Der Digital Operational Resilience Act (DORA) ist eine EU-Verordnung, die seit dem 17. Januar 2025 verbindlich gilt. Durch diese hat die Europäische Union eine einheitliche Regulierung für die Themen Cybersicherheit, IKT-Risiken und digitale operationale Resilienz für den gesamten Finanzsektor geschaffen. Mit DORA verfolgt die EU das Ziel, die Widerstandsfähigkeit von Finanzdienstleistungsinstituten gegenüber IKT- und Cyberrisiken zu stärken. DORA bezieht sich ausdrücklich auf IKT-Risiken und legt Regeln für das Risikomanagement, die Meldung von Vorfällen, die Prüfung der operativen Belastbarkeit und die Überwachung von IKT-Risiken durch Dritte fest. Nur so lässt sich gewährleisten, dass Unternehmen in der Finanzbranche auch bei größeren Vorfällen sicher und zuverlässig weiterarbeiten können.
Durch DORA sind Finanzinstitute und ihre Leitungsorgane in der Pflicht, diesen Regeln nachzukommen. Finanzunternehmen, die den Digital Operational Resilience Act (DORA) nicht einhalten, riskieren erhebliche Konsequenzen: Diese reichen von hohen Geldstrafen über aufsichtsrechtliche Maßnahmen bis hin zu geschäftlichen Einschränkungen und der persönlichen Haftung der Geschäftsleitung; hinzu kommen Vertrauensverluste und Reputationsschäden.
Welche Unternehmen sind betroffen?
So gut wie alle beaufsichtigten Institute und Unternehmen des europäischen Finanzsektors fallen unter DORA, dazu gehören:
Banken und Kreditinstitute
Versicherungen und Rückversicherungen
Investmentgesellschaften
Zahlungs- und E-Geld-Institute
Wertpapierfirmen und Börsen
Ratingagenturen und Datenanbieter
Darüber hinaus müssen auch kritische IT-Dienstleister, die für Finanzunternehmen arbeiten, die DORA-Richtlinien erfüllen:
Cloud-Anbieter
Software- und IT-Sicherheitsanbieter
Rechenzentrumsbetreiber
Managed Service Provider (MSPs)
Welche Anforderungen stellt DORA?
DORA soll die Cybersicherheit und digitale operationale Resilienz des Finanzsektors in diesen fünf wesentlichen Bereichen stärken und stellt entsprechende Anforderungen:
IT-Risikomanagement
End-to-End-Serviceansicht und Szenario-basierte IT-Verwaltung; operative und technische Cybersecurity-Fähigkeiten; Widerstandsfähigkeit der Unternehmensarchitektur und BCM
Berichterstattung über Vorfälle
Berichterstattung über IKT-bezogene Cybersecurity-Vorfälle; Ursachenanalyse nach IKT-Vorfällen; Identifizierung und Meldung von Security-Verbesserungen
Regelmäßige Belastbarkeitsprüfung
Jährliche Prüfung aller kritischen IKT-System; erweiterte, auf Bedrohungen ausgerichtete Penetrationstests (alle 3 Jahre); Zusammenarbeit mit Drittanbietern
Drittanbieter-Management
Meldung des vollständigen Auslagerungsregisters und der Änderungen; Gewährleistung einer vollständigen Überwachung von Drittanbietern; Bewertung des Konzentrationsrisikos & Sub-Outscourcing
Information Sharing
Vorkehrungen für den Austausch von Erkenntnissen über Bedrohungen; Zusammenarbeit von vertrauenswürdigen Finanzunternehmen; Mechanismen zur Überprüfung und Auswertung
So unterstützen wir Sie bei Ihrer DORA-Konformität
Die Einführung und langfristige Haltung der DORA-Vorgaben kann für betroffene Unternehmen eine Herausforderung darstellen und bindet Budgets und Ressourcen. Daher sollten Sie auf ein klares Konzept setzen, um eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, statt nur kurzfristig einzelne Maßnahmen zu implementieren.
Gerne unterstützen wir Sie mit unserer Expertise bei allen Schritten, denn die novaCapta Expert:innen verfügen über jahrzehntelange Erfahrung bei der Implementierung höchster Sicherheitskonzepte und -maßnahmen – als Microsoft Partner setzen wir dafür am liebsten auf die Vorteile umfassender Microsoft-Sicherheitslösungen wie z.B. Microsoft Defender for Cloud oder Microsoft Intune. Die Basis unserer Vorgehensweise bildet dabei unser Reifegradmodell:

Das novaCapta Reifegradmodell berücksichtigt alle Anforderungen der DORA-Verordnung; neben der Möglichkeit der DORA-spezifischen GAP-Analyse beinhaltet es auch verwandte Regularien, wie z.B. die VAIT. Die Bewertungsmethodik des Modells ermöglicht dabei eine effiziente Erarbeitung des Abgleichs sowie die risikoorientierte Ermittlung und Bewertung von Handlungsoptionen. Die Verortung dieser Optionen und Maßnahmen in bestehende oder neue Vorhaben sowie deren Priorisierung erfolgen parallel.
Auf Basis unseres Reifegradmodells empfehlen Ihnen folgende Vorgehensweise auf dem Weg zu Ihrer DORA-Konformität:
Bestands-aufnahme
GAP-Analyse
Maßnahmen-definition
Operationali-sierung
Überwachung
Unsere Expertise

Wir verfügen über fundierte Erfahrung bei der Umsetzung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen, u.a. bestätigt durch unsere ISO 27001 Zertifizierung und unsere Auszeichnung als Microsoft Solution Partner im Bereich Security.