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Android-Geräte in Microsoft Intune registrieren: Welche Optionen gibt es?

Teil 1: Microsoft Intune auf verschiedenen Betriebssystemen

In der sich ständig wandelnden Welt des Mobile Device Managements ist es entscheidend, die richtige Strategie für die Registrierung von Android-Geräten in Microsoft Intune zu wählen – denn nur so gewährleisten Sie einen nahtlosen und sicheren organisatorischen Workflow in Ihrem Unternehmen. Microsoft Intune bietet mehrere Optionen, die auf unterschiedliche Modelle der Geräteverwaltung zugeschnitten sind. Im Folgenden erklären wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten.

Registrierungsbaum für Android-Geräte in Microsoft Intune

In einem Endpoint Management Tool wie Microsoft Intune können mobile Endgeräte grundsätzlich in zwei Kategorien aufgeteilt werden, je nach Besitzzustand: persönlich und Unternehmen. Typischerweise werden Geräte, die dem Unternehmen gehören, auch als unternehmenseigen (Company Owned) definiert. Bringen Mitarbeitende dagegen ihr eigenes Smartphone mit (BYOD) und unterstellen dieses der Verwaltung durch das Unternehmen, wird es meist als persönlich (Personal) kategorisiert. Bei Microsoft Intune kann diese Unterscheidung bereits beim Geräteregistrierungsprozess (Device Enrollment) mitgegeben werden. Dadurch ergeben sich folgende Möglichkeiten:

Option 1: Unternehmensgeräteverwaltung
  • COPE (Corporate-Owned, Personally Enabled):       Unternehmensgeräte gehören der Organisation, können aber auch für persönliche Zwecke genutzt werden. Dieser Ansatz bietet ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle durch das Unternehmen und Flexibilität für die Mitarbeitenden.
     
  • COBO (Corporate-Owned, Business Only): In diesem Modell sind die Geräte ausschließlich für geschäftliche Zwecke bestimmt und dürfen nicht für private Zwecke genutzt werden. Personalisierungsoptionen werden hierbei minimiert, um Sicherheit und Kontrolle zu erhöhen.  
     
  • COSU (Corporate-Owned, Single-Use): COSU ist die ideale Wahl für Spezialgeräte, die für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen sind. Für einen stärkeren Fokus (auf die Aufgabe) und höhere Sicherheit ist die Nutzendenerfahrung stark eingeschränkt.
Option 2: Persönliche Geräteverwaltung
  • Work Profile - Mobile Device Management (MDM): Wenn Mitarbeitende ihre persönlichen Geräte für die Arbeit nutzen, ermöglicht Mobile Device Management sicheren Zugriff auf alle Unternehmensressourcen, ohne persönliche Daten zu gefährden.     
          
  • App Protection Policy - Mobile Application Management (MAM): Mobile Application Management stellt einen weniger invasiven Ansatz als MDM  dar und konzentriert sich auf die Sicherung bestimmter Apps und Daten auf persönlichen Geräten, ohne das gesamte Gerät zu verwalten.                              

Welche Option die richtige für Ihr Unternehmen ist, hängt von Ihren spezifischen Anforderungen, Zielsetzungen und Sicherheitsprotokollen in Ihrem Unternehmen ab. Dabei sollte es jedoch immer das Ziel sein, sowohl für die Nutzenden als auch die Administrator:innen eine nahtlose und sichere mobile Erfahrung zu gewährleisten.
 

Fazit

Durch die sorgfältige Auswahl der passenden Strategie für die Geräteverwaltung können Sie gewährleisten, dass Ihre mobilen Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren und gleichzeitig die notwendigen Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Egal, ob es sich um Unternehmensgeräte oder persönliche Geräte handelt: Microsoft Intune bietet flexible Lösungen, die Ihre spezifischen Anforderungen unterstützen und die Effizienz und Sicherheit in Ihrem Unternehmen steigern.

Wir unterstützen gerne bei der Implementierung oder Optimierung Ihres ganzheitlichen Endpoint Management und helfen Ihnen dabei, die passende Registrierungsstrategie für Ihre Android-Geräte zu wählen!

Unser Experte

Shady Khorshed ist seit 2023 bei der novaCapta als Product Manager in der Business Unit Cloud Security & Infastructure tätig. Dabei spezialisiert er sich auf die Microsoft Intune-Plattform und treibt das Intune Produkt-Portfolio strategisch durch z.B. die Entwicklung von Best Practices und Standardangeboten weiter voran. Seine Rolle umfasst die Funktion der zentralen Schnittstelle zwischen Kunden, Business Development, technischen Teams und Unit Leiter:innen. Seine Expertise speist sich aus seinem Studium der Information Technology und Business Administration in Großbritannien und Australien und knapp 15 Jahren Berufserfahrung in diversen IT-Positionen.

Neben seiner Tätigkeit bei der novaCapta beschäftigt er sich auch privat intensiv mit Microsoft Intune und teilt sein Wissen in diversen Communities, auf seinem LinkedIn Profil und auf seinem YouTube Kanal.